Navigation mit GPS
Besondere Orte oder Punkte lassen sich als Wegpunkte (waypoint)speichern. Zurückgelegte Strecken werden als Kursaufzeichnung oder Strecke (track) aufgezeichnet. Einsetzbar sind sie für Auto, Radfahren, Wandern ... Mit fast allen GPS-Empfängern lassen sich die Daten auf einen PC (oder auch Palm/WinCE/Psion) über eine serielle Schnittstelle übertragen. Mit entsprechenden Programmen lassen sich dann die Positionen auf Landkarten, die eingescannt wurden oder auf CD-Rom vorliegen, darstellen. |
Diese Seiten sollen keine Einführung in die Thematik sein, die gibt es in der Literatur oder auch im Internet (s.u.). Sie sollen einige Aspekte des Zusammenspiels GPS-PC als modernes Navigationsinstrumentarium beleuchten.
Literatur:
Auch die Kartenhersteller
sind nicht von Irrtümern frei:
Kompass-Wanderkarte
233 Teneriffa gibt als Bezug WGS 84, Datum REGCAN 95 an, damit zeigte der
GPS aber immer 200 m Abweichung an, mit dem Datum Pico de las Nieves war
der Fehler beseitigt! Das auf der Karte eingezeichnete UTM-Netz hat also
offenbar nicht den WGS 84-Bezug! In einer Neuauflage soll es korrigiert
sein. Ansonsten aber eine recht gute Karte zum Wandern. In der CD-ROM-Version
(6/03) scheint das Problem nun behoben zu sein!
Fugawi ist die teuerste Lösung und ermöglicht die Übertragung von Tracks, Routen und Wegpunkten und die Darstellung der von Fugawi unterstützten Karten (z.B. TOP50). |
Verstärkt
setzen sich die auf dem mobilem Windows basierenden Pocket-PCs (PPC) durch,
verbunden mit Preissenkungen und Leistungssteigerungen.
2004 ist das Gerät herausgekommen, das im Ansatz viele der Wünsche erfüllt: der Yakumo Delta 300 GPSmit integrierter SIRF-Antenne, an die auch eine externe angeschlossen werden kann. Mit einem Preis von ca. 250-300 € (2004) ist er unschlagbar günstig (z.B. verglichen mit dem Garmin iQue 3600). Besonders interessant (€ 350-400, angeboten bei Supermarkt-Ketten: real, ProMarkt, ...) ist er im Paket Yakumo Delta Navigator mit dem Mobile Navigator von Marco Polo: hier ist die D-Karte auf einer 256 MB MMC enthalten, ferner ein Autohalter mit Saugnapf für die Windschutzscheibe und ein Kabel für die 12V-Stromversorgung. Auch Kombinationen (als bluemedia) mit dem Mobile Navigator 4 von Navigon werden inzwischen angeboten. Leider ist keine Tasche (z.B. Krusell) und kein Ohrhörer (2,5mm) wie beim Medion MD 40600 dabei. Er scheint allerdings deutlich stabiler zu laufen als der Medion. Inzwischen wird er modifizert wohl auch von Typhoon angeboten, im Nov. 04 auch von Medion über Aldi. |
Im Gehäuse steckt wohl der Mitac Mio 168.
Trotz beschichteter Frontscheibe ist der Empfang im PKW ausreichend (manchmal fährt man eben in der Anzeige doch nicht auf der Straße!), mit zusätzlicher Antenne (z.B. vom MD 40600) allerdings wesentlich besser.
Mit dem vorhandenen Medion Navigator funktionierte er zunächst nicht, da das NMEA-Protokoll VTG nicht gesendet wird. Der 300 GPS lässt sich aber wie die GPS-Mäuse umprogrammieren, mit WinFast Navigator wurde der VTG-Befehl aktiviert und nun läuft er auch mit dem Medion Navigator.
Eingesteckt in die Brusttasche oder selbst in geschlossener Krusel-Tasche hatte er immer (selbst im Wald) guten Empfang, besser noch als der Garmin GPS 12.
Bei Wanderungen mit voll geladenem Akku und laufender GPS-Nutzung war er ca. 3 Stunden nutzbar, danach hilft eine 12V-Stromversorgung für zusätzliche 5 Stunden weiter (z.B. das BattPak iSun von ICP, erhältlich bei zB. Ausrüstern).
Fazit: Ein Gerät, das fast alle Wünsche erfüllt, mit der mitgelieferten Software für die PKW-Navigation genutzt werden kann, mit entsprechender Zusatzsoftware (Fugawi, CartoExploreur, OziExplorer ...) aber auch zum Radfahren und Wandern eingesetzt werden kann. Trotzdem gibt es noch
Wünsche:
stabilere Verarbeitung (outdoor-geeignet! - ähnlich Palm M505), längere
Laufzeit, etwa auch durch wechselbaren Akku, besseres Display (wie die
neuen Garmins!), GPS-Software (mit GOTO, Wegpunkt-Eingabe), CF-Karten-Einschub
(billiger, Radio, Fernsehen) - dafür dürfte er dann auch gerne
etwas teurer sein.