Preußische Landesaufnahme 1895 - 1899


Das niedersächsische Gebiet ist in den Jahren 1880 bis 1913 mit dem Meßtisch aufgenommen worden, die unsere Region betreffenden Flächen werden 1895 bis 1899 vermessen. Die Blätter der Preußischen Landesaufnahme werden daher auch »Meßtischblätter« genannt. Sie sind die Erstausgaben der heutigen topographischen Karten.


Um 1900 ist das Königreich Hannover schon 34 Jahre preußische Provinz. Die Art der Landbewirtschaftung hat sich nur wenig geändert. Es gibt kaum größere Maschinen, alles ist Handarbeit. Es wird aber schon Kunstdünger eingesetzt, und die Felder werden größer. Die Wälder verändern sich nur wenig. Nur im Bereich der Fürstenauer Berge ist stärker aufgeforstet worden. Heideflächen gibt es fast nur noch im Tiefland. Die Fläche ist aber sehr stark zurückgegangen. Im Hügelland sind nur noch wenige, kleine Heidereste übriggeblieben.

In Osnabrück treffen aus fünf Richtungen Eisenbahnen zusammen und verbessern die Beweglichkeit der Menschen und Waren. In der Stadt und im Umland gibt es mehrere Industriebetriebe, von denen die Georgsmarienhütte die größte ist. Zur Unterbringung der zugezogenen Arbeiter werden ganze Ortsteile neu gebaut.