Frühe Ansicht des Sonnensystems vor Geburt der Erde.

Einschlag eines riesigen Asteroiden auf einen Protoplaneten (Vor-Erde).

Vor Entstehung der Erde. Foto: LWL/Perdok & Planetarium Bochum/Weisner
minilogo

Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen

Woher kommen wir? Was musste alles geschehen, bevor wir Menschen uns entwickeln konnten? Das Planetarium im Museum am Schölerberg in Osnabrück wird zur Zeitmaschine. Die Besucher erleben, wie die Milchstraße, die Sonne und die Erde entstanden oder wie sich das Leben entwickelte. Sternexplosionen und Einschläge von Kometen auf der Erde sind ebenso Teil wie Dinosaurier und andere Wesen der Urzeit.
Die Show "Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen" wurde am Planetarium Münster produziert und in Kooperation mit den Planetarien Bochum, Augsburg, Berlin, Jena, Kiel, Mannheim, Nürnberg, Osnabrück und Wolfsburg hergestellt. Regie führte der Leiter des LWL-Planetariums in Münster, Dr. Björn Voss.

Die Herstellung der Show dauerte rund zwei Jahre und beinhaltet die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Entwicklung und Evolution des Sonnensystems und der Erde. Eine Besonderheit ist die Nutzung wissenschaftlicher Berechnungsdaten, die als Grundlage für die Herstellung mancher Fulldome-Filme dienten. In diesen kuppelfüllenden Filmen ist der Bildinhalt nicht vom Künstler entworfen worden, sondern der Künstler hat die Strukturen und Formen aus physikalischen Simulationsberechnungen "in Szene gesetzt".

Der Titel "Zeitreise - Vom Urknall zum Menschen" kündigt an, was den Zuschauer erwartet: Nicht nur ein Blick in den Weltraum, sondern auch in vergangene Zeiten. So begeben sich große und kleine Zuschauer in dieser bisher größten Gemeinschaftsproduktion deutscher Planetarien auf eine einzigartige Reise durch Raum und Zeit. Nach einer kurzen Einleitung beginnt die Zeitreise beim Beginn des Universums, dem Urknall, und führt über die Geburt der ersten Sterne und der Milchstraßen bis hin zur Entstehung der Sonne und ihrer Planeten, darunter die Erde.

Nach der Entstehung der Ur-Erde erleben die Zuschauer, wie in einer gewaltigen Kollision mit einem anderen Protoplaneten der Mond entstand. Anschließend führt ein Tauchgang in den Ozeanen der frühen Erde zur vermuteten Stätte der Entstehung des Lebens: eine Hydrothermalquelle, "weißer Raucher" genannt, am Grund der Tiefsee. Die Zeitreise geht weiter über die Entwicklung der Einzeller bis zu den ersten fremdartigen Tieren im Zeitalter des Kambrium und den ersten großen Wäldern an Land im Zeitalter des Karbon. Einen Höhepunkt bildet schließlich die Begegnung mit den Dinosauriern in der Kreidezeit. Zum Abschluss geht das Programm kurz und schlaglichtartig auf die Entwicklung des Menschen bis in die heutige Zeit ein. Bei all dem dient ein Vergleich zur anschaulichen Erläuterung der Zeiträume: Die Geschichte des Universums wird auf die Zeit eines Jahres verkürzt vorgestellt. So hätte das Universum am 1. Januar dieses "kosmischen Jahres" seinen Ursprung gehabt, und am 31. Dezember läge die heutige Zeit.

Mehr als 20 Wissenschaftler haben durch ihren Rat zur fachlich korrekten Darstellung zahlreicher Details beigetragen.

Musik: Frank Wolff, Hamburg
Sprecher: Christian Schult 
Bilder: LWL/Perdok & Planetarium Bochum/Weisner