Gesteine des Jura
Die Jurazeit begann vor etwa 205 Mio. Jahren. Im
unteren Jura ist die Osnabrücker Region vollständig
von Meer bedeckt. Am Boden des Meeres lagert
sich überwiegend Tonschlamm ab, der sich im Laufe
der Zeit in weichen Tonstein umbildet. Etwas später,
im mittleren Jura, kommt es zu
Sandeinschwemmungen aus einem nördlich
gelegenen Festland. Diese Ablagerungen werden
bei der Gesteinsbildung zu Cornbrash und Porta-
Sandstein. Im oberen Jura zieht sich das Meer in
Richtung Norden zurück. Die Osnabrücker Region
liegt immer in Küstennähe und ist abwechselnd mal
Festland, mal Meer. Muschelbänke und Korallenriffe
im Meeresküstenbereich konnten sich zu harten
Kalksteinen umbilden. Auf dem flachen Festland
werden durch Flüsse sandig-tonige Ablagerungen
gebildet, wo sich z. B. die Trittspuren von Sauriern
bei Barkhausen erhalten konnten.
Die Jurazeit endet vor ca. 140 Mio. Jahren. 60 Mio.
Jahre vor unserer Zeit beginnt sich das Osnabrücker
Bergland langsam herauszuheben, bis es im
Jungtertiär durch Erosion umgeformt wird und
langsam dem heute vorhandenen Bergland ähnelt.
Die harten Gesteinsschichtenvor allem des
Oberjuras bilden heute den Gehn, den Kalkrieser
Berg und den Höhenzug des Wiehengebirges. Die
weichen Tonsteine des unteren Jura finden sich vor
allem in der Senke zwischen Teutoburger Wald und
Wiehengebirge.