DIN-Norm
Definition Erklärung
Aufgabenangemessenheit
"Ein Dialog ist aufgabenangemessen, wenn er den Benutzer unterstützt,
seine Arbeitsaufgabe effektiv und effizient zu erledigen."
 
Dialoge und Bedienabläufe sollten so auf die Aufgabe zugeschnitten sein, dass das
Arbeitsziel möglichst gut erreicht werden kann, wobei der Zeitaufwand und die
mentale Anstrengung so gering wie mög- lich und die Anzahl benötigter Arbeits- schritte so klein wie möglich sein sollten.
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Selbstbeschreibungsfähigkeit
"Ein Dialog ist selbstbeschreibungsfähig, wenn jeder einzelne Dialogschritt durch Rückmeldung des Dialogsystems unmit- telbar verständlich ist oder dem Benutzer auf Anfrage erklärt wird."
Selbstbeschreibungsfähigkeit wird erzielt, wenn der Benutzer durch die Gestaltung
der Informationen auf dem Bildschirm in der Lage ist, sich im Programm zurecht- zufinden und dieses zu verstehen. Er sollte sich stets darüber im klaren sein
können, wo er sich gerade im System befindet, wie er dorthin gekommen ist und  was er als nächstes tun muss, um sein Arbeitsziel zu erreichen.
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Erwartungskonformität
"Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er konsistent ist und den Merkmalen des Benutzers entspricht, z. B. seinen Kenntnissen aus dem Arbeitsgebiet, seiner Ausbildung und seiner Erfahrung sowie den allgemein anerkannten Konventionen."
Dieser Grundsatz bezieht sich auf die Konsistenz sowohl innerhalb von An- wendungen als auch darauf, dass das System so funktioniert, wie es die Be- nutzerin erwartet. Dies hängt stark von der Erfahrung mit anderen Systemen oder Geräten ab.
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Steuerbarkeit
"Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer in der Lage ist, den Dialogablauf zu starten sowie seine Richtung und Geschwindigkeit zu beeinflussen, bis das Ziel erreicht ist."
Dieser Grundsatz befasst sich mit den Möglichkeiten des Benutzers, ein Pro- gramm zu beeinflussen. Die Beeinfluss- barkeit innerhalb eines Programms bezieht sich dabei auf einzelne Dialog- elemente, die die Richtung eines Dialogs bestimmen und auf die freie Gestaltung von Arbeitsabläufen.
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Fehlertoleranz
"Ein Dialog ist fehlertolerant, wenn das beabsichtigte Arbeitsergebnis trotz er- kennbar fehlerhafter Eingaben entweder mit keinem oder mit minimalem Korrek- turaufwand seitens des Benutzers erreicht werden kann."
Etwas umformuliert könnte man sagen, dass das Programm Fehler erkennen und der Benutzerin Möglichkeiten zum Kor- rigieren bereitstellen soll. Dies bedeutet, dass Fehler hervorgehoben und mit Meldungstexten erklärt werden. Auf der anderen Seite kann das Programm "hel- fen", den Korrekturaufwand zu minimieren bzw. Fehler ganz zu vermeiden.
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Individualisierbarkeit
"Ein Dialog ist individualisierbar, wenn das Dialogsystem Anpassungen an die Erfordernisse der Arbeitsaufgabe sowie an die individuellen Fähigkeiten  und Vorlieben des Benutzers zulässt."
Dieser Grundsatz bezieht sich auf die im System vorhandenen Möglichkeiten, Dialog bzw. Oberfläche nach eigenen Bedürfnissen abzuändern. Hierbei kommen sowohl bedienungs- als auch aufgabenbezogene Einstell- bzw. Anpassungsmöglichkeiten in  Frage.
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Lernförderlichkeit
 "Ein Dialog ist lernförderlich, wenn er den Benutzer beim Erlernen des
Dialogsystems unterstützt und anleitet." 
Dieser Grundsatz zielt darauf ab, den Umgang mit dem Programm und das Erlernen des Programms mittels inhaltlicher und struktureller Gestaltung der Oberfläche bzw. der Bedienabläufe zu erleichtern.
 
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