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Abschlussarbeiten

Abschlussarbeiten schreiben

Wenn Sie Ihre Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik im Bereich der Sekundarstufen I und II anfertigen, gibt es einige wichtige Schritte, die Sie auf diesem Weg absolvieren werden. Im Folgenden sind die wichtigsten Etappen für das Anfertigen einer Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik im Bereich der Sekundarstufen I und II beschrieben.

0. Kontaktaufnahme bzgl. der Betreuung

Das haben Sie vermutlich bereits hinter sich gebracht. Falls nicht: Tun Sie es!
Kontaktinformationen

1. Erstes Gespräch über das Thema

Zu diesem Gespräch sollten Sie bereits ungefähre Vorstellungen mitbringen, in welchem Themenbereich Sie Ihre Arbeit schreiben möchten. Ihre Vorschläge sollten dabei in irgendeiner Weise mit einem Thema der untenstehenden Themenliste in Verbindung stehen. Informieren Sie sich gegebenenfalls im Vorhinein, worum es in den einzelnen Themenbereichen geht und was davon Sie besonders interessieren könnte.

Am Ende dieses ersten Schrittes sollten Sie wissen, in welchem Bereich sich Ihr Projekt bewegt und auf welche spezifischeren Fragestellungen Sie sich konzentrieren möchten.

2. Erstellung Ihrer »Eckpfeiler«

Aufbauend auf dem Ergebnis des ersten Schritts soll nun die Logik Ihres Vorhabens eine erste Textgestalt annehmen. Versuchen Sie, die in der Vorlage für die Eckpfeiler (siehe unten) aufgeführten Punkte knapp zu beantworten. Diese umfassen

Abschließend füllen Sie den voraussichtlichen Zeitplan für die Erstellung und Einreichung der Arbeit an.

Vorlage Eckpfeiler (.pdf)
Vorlage Eckpfeiler (.docx)
3. Diskussion Ihrer »Eckpfeiler«

Auf der Basis Ihres Eckpfeiler-Dokuments stellen Sie Ihr – nun schriftlich fixiertes – Vorhaben der Erstbetreuerin bzw. dem Erstbetreuer in einem zweiten Gespräch vor. Hier sollten Sie sich auf anschließende Fragen zu Ihren Eckpfeilern und Ihren inhaltlichen Entscheidungen vorbereiten. Die Diskussion soll dazu dienen, Ihr Ziel und Ihr Vorgehen weiter auszuschärfen. Dies bedeutet insbesondere, dass Ihre Eckpfeiler kein abgeschlossenes Dokument darstellen, sondern eine Arbeitsgrundlage, die sich im Erstellungsprozess der Arbeit voraussichtlich noch verändern wird.

4. Weiterführung Ihrer Arbeit

Mit der voranschreitenden Weiterentwicklung Ihrer »Eckpfeiler« konkretisiert sich der Fokus Ihrer Arbeit zunehmend. Dies ermöglicht Ihnen eine noch spezifischere Vertiefung der Literaturrecherche und die zielgerichtete Vorbereitung einer eventuellen empirischen Studie. Ob Sie nun mithilfe einer "argumentierenden Gliederung" (s. zweiter Link nächster Absatz), der Anfertigung eines Exposees oder auf eine andere Weise fortfahren, bleibt Ihnen überlassen.

5. Erstellung der Arbeit

Auf der Basis Ihrer Vorarbeiten können Sie nun die Erstellung Ihrer Arbeit vorantreiben. Diese umfasst (in fast allen Fällen) die Planung, Durchführung und Auswertung einer empirischen Studie sowie den Planungs- und Schreibprozess der schriftlichen Ausführungen. Während dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit, Beratung durch Ihren Betreuer bzw. Ihre Betreuerin zu erhalten. Seien Sie vorbereitet: Sammeln Sie Fragen, formulieren Sie Ihre etwaigen Probleme und überlegen Sie sich mehrere mögliche Lösungsvorschläge, die in der Beratungssitzung besprochen werden können.

Falls Sie Ihre Arbeit in Word anfertigen, nutzen Sie bitte folgende Vorlage:

Formatvorlage Abschlussarbeit (.docx)

Wenn Sie auf Schwierigkeiten bei der Anfertigung der schriftlichen Ausarbeitung stoßen, können Sie sich an die Schreibwerkstatt der Universität Osnabrück wenden, Internetseiten wie die Materialsammlung für wissenschaftliches Schreiben der Soziologiefakultät Bielefeld zu Rate ziehen oder entsprechende Literatur nutzen. Zwei Beispiele stellen die folgenden Werke dar:

Esselborn-Krumbiegel, H. (2017): Von der Idee zum Text: Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. 5. Auflage. Ferdinand Schöningh: Paderborn.
Frank, A., Haacke, S. & Lahm, S. (2013): Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. J.B. Metzler: Stuttgart.

6. Abschluss – Das Masterkolloquium

Nachdem Sie Ihre Arbeit abgegeben haben, fehlt Ihnen zum erfolgreiche Absolvieren der Arbeit noch das Masterkolloquium. In einem halbstündigen Vortrag präsentieren Sie Ihre Arbeit Kommilitoninnen und Komilitonen sowie der Arbeitsgruppe Mathematikdidaktik. Bei der Vorstellung einer empirischen Arbeit umreissen Sie Ihren theoretischen Rahmen, die Anlage Ihrer Studie, Ihre Auswertungsmethoden, Ihre Ergebnisse sowie die Schlüsse aus letzteren. Diskutieren Sie Ihre Arbeit und richten Sie einen kritischen Blick auf o.g. Punkte. Im Anschluss werden offene Fragen geklärt und Aspekte Ihres Vortrags im Plenum thematisiert.

Die Termine für die Mastervorträge werden individuell vergeben. Wenden Sie sich daher bitte frühzeitig (mindestens vier Wochen vorher) an Ihre Betreuerinnen und Betreuer, um einen Termin auszumachen.
Zur erfolgreichen Teilnahme am Masterkolloquium gehört zudem die Teilnahme an Vorträgen Ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen, die ebenfalls im Rahmen des Kolloquiums stattfinden. Dies hilft Ihnen insbesondere, um die Erwartungen an Ihren eigenen Vortrag einschätzen zu können und die Art der Fragen in der anschließenden Diskussion kennenzulernen. Ihre schriftliche Arbeit profitiert ebenfalls von diesen Besuchen, da in den Vorträgen und Diskussionen vielfältige Aspekte in Bezug auf Anfertigung, Ausführung und Qualität des wissenschaftlichen Vorgehens thematisiert werden.

(Die Schritte dieses Vorgehens orientieren sich an dem von Prof. Stefan Kühl (Personenseite) formulierten Konzept zum publikationsorientierten Schreiben in der Soziologie. Nähere Informationen zum Textformat des Sechszeilers – der als Vorbild für die Eckpfeiler diente – finden Sie u.a unter Sechszeiler und Exposés schreiben von der Soziologiefakultät der Universität Bielefeld.)

Themenbereiche

Trigonometrie in der Schule
projektionsvorstellung

Trigonometrie und trigonometrische Funktionen sind Themen der Sekundarstufe I und II, die in den letzten Jahren durch Veränderungen der Curricula zunehmend in den Hintergrund gedrängt wurden und werden. Dabei stellen Sie hervorragend geeignete und unabdingbare Bereiche für die Thematisierung von Periodizität, algebraisch-geometrischer Verknüpfungen und authentischer Modellierungen dar.

Für das Abfassen von Abschlussarbeiten bietet das Thema vielfätige stofflich-inhaltliche sowie empirische Aspekte, beispielsweise in Bezug auf Vorstellungs- und Fehleranalysen, Aufgabenkonstruktion, etc.

Mathematik beim Übergang Schule-Hochschule

In den letzten Jahren wurden die mathematischen Kompetenzen von Lernenden nach dem Übergang zur Hochschule zunehmend in den Blick genommen. Ausgangspunkt für die – insbesondere auch politisch hochaktuelle – Diskussion ist die Feststellung, dass das Anforderungsprofil vieler Studiengänge und das Kompetenz- und Kenntnisprofil von Studienanfängerinnen und -anfängern zunehmend weniger zueinander zu passen scheint.

Die Thematik bietet reichhaltigen Anlass für theoretische, stofflich-inhaltliche sowie empirische Untersuchungen in Schule (Sekundarstufe I und II), Beruf und Hochschule.

Mathematiklernen mit digitalen Medien

Digitale Medien fanden in den letzten Jahren immer mehr Beachtung beim Mathematiklehren und -lernen. Insbesondere die Corona-Pandemie hat viele Chancen, aber auch Risiken des Einsatzes von digitalen Medien aufgezeigt. In diesem Zuge wurden auch Erklärvideos immer populärer.

Dieses aktuelle Themengebiet eröffnet zahlreiche Forschungsanlässe für theoretische sowie empirische Untersuchungen im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten. Diese können sowohl in der Schule mit Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräften, aber auch an der Hochschule angesiedelt sein.

Notizen

Das Anfertigen und Nutzen von Notizen beim Lernen von Mathematik stellt eine sehr beliebte und häfig angewandte Lernstrategie dar, wurde bisher jedoch selten aus einer mathematikdidaktischen Perspektive untersucht. Dabei ist nicht nur die Analyse der schriftlichen Notizprodukte aus Einzel- oder Gruppensitzungen interessant, sondern insbesondere der Umgang mit solchen Produkten in gemeinsamen Lernsettings.

In Abschlussarbeiten können aus empirischer Sicht u.a. die Produkte und Prozesse des Notizenmachens in den Blick genommen werden; weiterhin bieten verschiedene Maßnahmen zur "Optimierung" der Anfertigung, der Überprüfung und dem Studium von Notizen eine Vielzahl unbeantworteter Fragen.

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